EVOLUTIONSPÄDAGOGIK®

Die Arbeit mit dem Modell der Evolutionspädagogik^® bedeutet individuelle Blockaden des Menschen sowie die dazu nötige Körperübung zu erkennen und ihn in seiner persönlichen Situation abzuholen. Lern- und Stressblockaden zeigen sich in Verhaltensauffälligkeiten, schulischen Schwierigkeiten sowie in wiederkehrenden Stresssituationen. Durch die gezielten Körperübungen können Blockaden gelöst und neue Kompetenzen erworben werden.

Blockaden entstehen, wenn ein Mensch in einer Situation aus dem eigenen Gleichgewicht gerät und dieses nicht selbst wieder herstellen kann. Die Evolutionspädagogik^® geht davon aus, dass es immer zuerst ein Ungleichgewicht braucht, um neue Erfahrungen zu erleben und neue Vernetzungen im Gehirn machen zu können. Sie basiert auf Forschungserkenntnissen der modernen Neurologie.

DAS MODELL DER EVOLUTIONSPÄDAGOGIK^® BESTEHT AUS …

… 7 verschiedenen Evolutionsstufen und der jeweiligen unterschiedlichen Wahrnehmung

Es gilt, die Sprache und die Wahrnehmung des Menschen in der jeweiligen Situation zu finden. Denn jede Stufe hat ihr eigenes Thema und ihre eigene Bandbreite an Reaktionsweisen. In den unteren Stufen geht es um unterbewusste Abläufe im Körper wie beispielsweise das Urvertrauen, die Körperkraft oder das Sicherheitsempfinden. Während in den oberen Stufen Emotionen und das Denken hinzukommt.

… individuellen Stresssituationen, die zu einer Blockade führen können

Die Blockaden zeigen sich in

… gezielten Körperübungen

Der Mensch muss körperlich erlicken und erfahren was es und wie es in der individuell erlebten Stresssituation tun kann, um die Blockade zu lösen.

… Teilen der Gehirnforschung

Je nach Stress schaltet das Gehirn in die unteren Hirnregionen und dadurch wird rationales Denken oder auf Gesprochenes hören, nicht mehr möglich.

… Bandbreitendenken

Zu jedem Verhalten gibt es einen Gegenpol und je nach Situation und Kontext ist das eine oder das andere erforderlich. Deswegen braucht es keine Bewertung des jeweiligen Verhaltens. Ein Mensch, der sehr zurückhaltend ist, kann sich beispielsweise gut schützen und zurückziehen, es fehlt ihm vielleicht in gewissen Momenten mutig und risikofreudig zu sein.

… dem Fokus was und wie ein Mensch etwas tut

Genau beobachten was ein Mensch tut, wie sich der Körper bewegt und was die Augen machen ist der Schlüssel, um herauszufinden mit welchem Thema die Blockade zusammenhängt und was es braucht.

PRAXISERFAHRUNGEN & BEISPIELE

SCHREIBSCHWIERIGKEITEN

Peter hat Schwierigkeiten beim Schreiben. Er kann den Stift nicht locker halten, drückt fest auf und schreibt stockend. Seine Eltern fordern Peter auf, „schöner“, „deutlicher“ oder „schneller“ zu schreiben. Er verkrampft sich daraufhin und drückt den Stift noch fester auf die Unterlage, wodurch sich das Schriftbild natürlich weiter verschlechtert. Mit der Zeit verfestigt sich diese „blockierte“ Verhaltensweise. Peters Gehirn hat gelernt, auf das „Streng dich mehr an“ mit einer noch stärkeren Verkrampfung zu reagieren und diese Verkrampfung für die Lösung des Schreibproblems zu halten. Es wird also immer dieselbe ungeeignete Lernstrategie abgerufen. Diese Reaktionsweise des Gehirns auf negativen Stress zeigt sich unmittelbar in den Bewegungen und in der Körperhaltung. Zitat: Kinesiologie für Kinder – wie sie Lernblockaden abbauen.

ÜBERGÄNGE: SCHULABSCHLUSS, SCHNUPPERN & LERHSTELLENSUCHE

Judith steht vor einer grossen Aufgabe und Herausforderung, dem Übergang mit Schulabschluss, Schnuppern und Lehrstellensuche. Diese Anforderung stresst sie dermassen, dass sie oftmals blockiert ist und im Prozess der beruflichen Eingliederung stehen bleibt. Die Unterstützung der Eltern und Lehrpersonen reichen nicht mehr aus.